26.09.2006 / innovations-report Wasser - intelligent nutzen und nachhaltig schützen

Zitate:   Knappes und verschmutztes Wasser ist in vielen Regionen ein Problem: Über eine Milliarde Menschen leben ohne sauberes Trinkwasser, rund 2,6 Milliarden ohne sanitäre Anlagen.1)

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"Wasser. Intelligent nutzen - nachhaltig schützen" lautet die Devise - und der Titel einer neuen kostenlosen Broschüre der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) und der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. (DWA). Auf 64 Seiten werden 23 DBU-Förderprojekte zu fünf Themen nachhaltiger Wasserwirtschaft präsentiert: von gewässerschonender Landnutzung über Kreislaufwasserbehandlung in der Papierindustrie bis zum Abwasserreinigungsverfahren mithilfe der Ultraviolett-Strahlung (UV-Strahlung).2)
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Dem vorsorgenden Gewässerschutz komme im Rahmen einer nachhaltigen Wasserwirtschaft besondere Bedeutung zu. Das Ziel: Gewässer wieder in einen natürlichen oder naturnahen Zustand zu versetzen und ihre ökologischen Funktionen für den Wasserhaushalt zu wahren. Ein Beispiel ist das von der DBU geförderte Wassermanagement-Projekt im Trinkwasserschutzgebiet Fuhrberger Feld bei Hannover: Die erfolgreiche Kooperation von Landwirten und Wasserwirtschaft zur Verminderung der Nitratbelastung im Sickerwasser wurde als vorbildliches Gebietsmanagement inzwischen auf zahlreiche Wasserschutzgebiete in Deutschland übertragen.3)
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"Die wirkungsvolle Weitergabe von Informationen und vorhandenen Wissenspotenzialen ist die Voraussetzung für nachhaltige Fortschritte im Gewässerschutz und in der Wasserwirtschaft", betont Brickwedde.4)
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Ein Beispiel: Das von der DBU-geförderte "Young-Scientists"-Programm der DWA, an dem Studenten, Diplomanden und Doktoranden aus aller Welt teilnehmen. "Sie erhalten die Chance, technischen Fortschritt und Wissen in der Wasserwirtschaft am Standort Deutschland kennen zu lernen." 5)



Kommentar:

1) Ein Rechenspiel: warum haben 1,6 Milliarden Menschen trotz fehlender Kanalisation sauberes Trinkwasser? Ist das vielleicht so, WEIL sie keine Kanalisation haben??

2) Wenn die DWA beteiligt ist, kann man sicher sein, dass es sich um lukrative Geschäfte handelt - in erster Linie...

3) Wirklich vorbildlich wäre das Gebietsmanagement erst dann, wenn das gut gereinigte Abwasser in den lokalen Kreislauf rückgeführt wird. Zur Zeit wird das Grundwasser entnommen, an die Haushalte verteilt und schlecht gereinigt in Gewässer ein- und über die Flüsse abgeleitet.

4) "Die wirkungsvolle Weitergabe von Informationen und vorhandenen Wissenspotenzialen ist die Voraussetzung für nachhaltige Fortschritte...... in der Wasserwirtschaft" so ist es wohl wirklich gemeint. Der Zusatz "im Gewässerschutz" ist nur ein Schönheitspflaster für die Geldgeber...

5) Welch here Großzügigkeit! Und dann können sie zuhause - denn dorthin sollen sie ja zurückkehren - Firmenkontakte nach Deutschland knüpfen und unsere Technologie - die hier selbst für städtische Gebiete bereits kritisch betrachtet wird -  dorthin tragen. Damit unsere Wasserwirtschaft weiter ihr Aus- und Einkommen hat.



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