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10.10.2006 / Thorgauer Zeitung, "Nein" zur geplanten AZV-Auflösung

Zitat: Dommitzsch/Trossin (TZ/nw). Das Regierungspräsidium (RP) beabsichtigt, die geplante Auflösung des Trink- und Abwasser-Zweckverbandes "Sachsen-Nord" nicht zu genehmigen. 1)

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Zur Lage in Trossin hat das Regierungspräsidium seine Sicht geändert: Die dezentrale Variante darf nun in der gesamten Gemeinde umgesetzt werden, das heißt, es können biologische Kleinkläranlagen, Pflanzenkläranlagen etc. errichtet werden. "Wir haben uns vom AZV Berechnungen schicken lassen." 2)

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"Wir wollen aber nicht, dass Trossin die dezentrale Variante allein realisiert. Dafür ist die Gemeinde wirtschaftlich zu schwach.3)

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Der Mitarbeiter der Kommunalaufsicht teilte mit, dass das RP den AZV nun bei der Umsetzung der dezentralen Variante unterstützen will. Er bekräftigte: "Wir haben mit dieser Art der Abwasser-Entsorgung kein Problem." 4)

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"Wir glauben aber, dass bei der dezentralen Variante für die Grundstücksbesitzer erheblich höhere Kosten entstehen, weil es nicht ohne Ortskanalisation geht. Sie können das geklärte Abwasser nicht flächendeckend auf den Grundstücken versickern lassen", sieht der AZV-Vorsitzende Harald Koch ein großes Problem. "Wir realisieren die dezentrale Entsorgung, aber die Kosten müssen von den Trossinern selbst getragen werden", so der AZV-Chef.5)



Kommentar:

1) So einfach ist das. Etwas, was schon lange überfällig wäre. Jeder private Betrieb wäre längst insolvent gewesen. Hätte das Land möglicherweise für frühere Fehler zahlen müssen?

2) Na, das klingt doch richtig gut, oder?

3) Was hat die wirtschaftliche Situation der Gemeinde mit der Variante "dezentral" zu tun?

4) Ach so?

5) Da mußte doch ein Pferdefuß stecken. Also dasselbe wie in Franken: Der neue Trend: Kleinkläranlagen PLUS Kanalisation!
Da werden die Leute schon sehen, was es ihnen eingebracht hat, dass sie keinen Kanal wollten.


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